Unterschiede lieben lernen

Gleich und gleich gesellt sich gern. Der Volksmund hat recht. Aber die Weisheit dieses Ausspruchs ist in der modernen, komplexen Welt begrenzt. Denn nahezu nirgends ist es möglich, nur unter "Seinesgleichen" zu sein. Denn Menschen sind nun einmal individuell sehr verschieden. Mit dieser Individualität müssen Teams, Projektgruppen, Organisationen und Wirtschaftsunternehmen heute rechnen.

 

Um aber produktiv mir dieser menschlichen Diversität umzugehen, benötigen wir eine gewisse Vorstellung davon, was uns denn von anderen unterscheidet. Je nach dem Bezugssystem, für das ich diese Frage stellen will, unterscheiden sich auch die Modelle, die geeignet sind, Diversität nicht nur zu beschreiben, sondern auch für meine Ziele praktikabel zu machen. Ich kann dementsprechend z.B. tiefenpsychologisch, physiognomisch, künstlerisch oder soziodemografisch an die Aufgabe herangehen. Was uns im Kontext der Organisationsberatung interessiert, sind aber weder persönlichkeitspsychologische noch soziologische Aspekte, sondern eher etwas, das die grundlegenden Herangehensweisen von Menschen an Aufgaben beschreibt.

 

Dafür eignet sich aus  einer Erfahrung heraus das "Herrmann Brain Dominance Instrument" (HBDI) besonders gut. Das Instrument gehört zu den anerkannten wirtschaftspsychologischen Testverfahren, ist also validiert und reproduzierbar. Andererseits ist es im Handling relativ einfach. Der Testfragebogen erfordert nicht mehr als 30 Minuten Bearbeitungszeit und die Auswertung erfolgt online in Sekunden. Was noch sehr viel mehr ins Gewicht fällt, ist aber die gute Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit auch für testpsychologische Laien sowie die einprägsame grafische Profilauswertung. Das Modell ist vierteilig und die Grobstruktur der Ergebnisdarstellung erfolgt entsprechend in vier farbigen Quadranten. Das macht den Umgang mit dem Modell in der Praxis leicht und führt dazu, dass es in der täglichen Organisationspraxis von den Menschen tatsächlich gerne und häufig angewandt wird.

 

Mit dem HBDI wird nicht nur deutlich, worin einzelne Menschen sich unterscheiden, sondern auch, welche Profilkombinationen für bestimmte Aufgabenbereiche besonders bedeutsam sind. Komplexere Projekte benötigen ohnehin die Investition des gesamten Denkstil- und Verhaltensspektrums. Spätesten dann ist es hochrelevant, zu wissen, welche Präferenzen die einzelnen Teammitglieder mitbringen und welche vielleicht noch fehlen. Erfolgreiche Teams unterscheiden sich von weniger erfolgreichen auch dadurch, dass sie die individuellen Unterschiede in Bezug auf das Vorgehen im Projekt nicht nivellieren oder bekämpfen, sondern nutzen - und lieben lernen.

Meine Netzwerke

Ihr Veränderungsmoderator ist Richard Häusler

 

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Bewegung in Ihre Projekte, Ihre Teams oder Ihre Organisation bringen wollen

 

E-Mail: r.haeusler@stratum-consult.de